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Woran Sie erkennen, ob die Schule Ihres Kindes etwas taugt:

 

 

1. Ihr Kind freut sich morgens auf die Schule. Die Lehrer freuen sich auf Ihr Kind.
 
2. Schüler und Lehrer grüßen einander, halten sich die Tür auf, bedanken sich. Sekretärinnen und Hausmeister sind freundlich und arbeiten gern. Der Hausmeister hat sein Büro nicht im Keller.
 
3. Die Schule bittet um Feedback von außen, um Fehler abzustellen. Kritik wird als Bereicherung verstanden, nicht als Zumutung.
 
4. Die Schulleitung gibt zu, dass es auch mit Lehrern Probleme gibt - und sucht nach Lösungen.
 
5. Lehrer sind am Schüler-Feedback interessiert: sie fragen beispielsweise bei Lernentwicklungsgesprächen: Was kann ich besser machen?
 
6.  Lehrer helfen sich gegenseitig; etwa indem sie sich im Unterricht besuchen und einander Tipps geben.
 
7. Lehrer, die Herausragendes leisten, werden schulöffentlich gelobt.
 
8. Den Satz "Wir würden ja gern, aber uns sind die Hände gebunden" hören Sie an dieser Schule nicht. Ebenso wenig wie den Satz "Das kriegen wir niemals durch."
 
9. Die Schulleitung sieht Richtlinien und Behördenvorgaben als Herausforderung, die, wo nötig, mit dem rechten Maß an Fantasie und Kreativität umgesetzt werden.
 
10. Es gibt klare Regeln. Zugleich gilt, dass man auch etwas lernt, wenn man eine Regel mal bricht.
 
11. Den Schulwechsel eines schwierigen Kindes nimmt die Schule nicht als Erleichterung, sondern als Niederlage.
 
12. Die Schüler können mitbestimmen, wie Klassenzimmer gestaltet werden.
 
13. Werden Wände und Toiletten beschmiert, sind die Schmierereien nach kurzer Zeit beseitigt.
 
14. Der Schulleiter ist mehr als ein Verwaltungsexperte. Er hat ein Weltbild. Und eine Haltung.
 
15. Wenn Sie als Fremder im Schulgebäude unterwegs sind, dauert es nicht lange, bis Sie angesprochen werden.
 
 
(Frei zitiert aus dem "Spiegel" 2014, Nr. 25 vom 16.06.2014, S. 63)
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